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ETF - Anlage in Indexfonds

Investieren in einen Indexfonds (ETF) – lohnt sich eine passive Geldanlage?
STC
Stand: 
Oktober 19, 2016
-
4 min
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Niedrige Zinsen und unattraktive Immobilienpreise - lohnt sich Investieren denn überhaupt noch? Die Angst vor einem zu hohen Risiko schreckt viele Anleger zurück. Gleichzeitig ist eine erfolgreiche Investition in z.B. Aktien immer mit viel Zeitaufwand verbunden, oder etwa doch nicht? Eine Anlage mit einem übersichtlichen Risiko und guten Chancen, langfristig Geld für die eigene Altersvorsorge anzusparen, bieten sogenannte ETF’s (engl. exchanged traded funds). STC erklärt Ihnen das passive Investieren mit Indexfonds.

1. Was sind Indexfonds (ETF’s)?

Bei einem exchange-traded fund (kurz ETF) handelt es sich um einen börsengehandelten Investmentfonds. Das heißt, die Geldanlagen vieler Anleger wird gebündelt und dann in Wertpapiere investiert. Mit diesem Fonds wird ein vorher festgelegter Index, wie beispielsweise der DAX, möglichst genau nachgebildet. Das bedeutet, dass die Wertentwicklung des Indexfonds direkt vom zugrundeliegenden Index abhängt.

WassindIndexfonds
© STC Research

Eine Investition in Indexfonds ist besonders für die Altersvorsorge geeignet und kann beispielsweise in der betrieblichen Altersvorsorge oder fondsgebundenen Rentenversicherungen eingebracht werden.

2. Indexfonds vs. klassischen Investmentfonds

Ein Indexfonds und der klassische Investmentfonds unterscheiden sich insbesondere in der Art der Investition und den daraus entstehenden Kosten.

2.1 Art der Investition

Das Ziel eines Indexfonds (ETF) ist es, einen Vergleichsindex möglichst genau nachzubilden. Je geringer die Abweichung zum nachgebildeten Index, desto besser. Das heißt es werden keine aktiven Anlageentscheidungen durch einen Fondsmanager getroffen. Es handelt sich um sogenanntes „passives Investieren“.

Ein klassischer Investmentfonds hingegen, versucht grundsätzlich die Wertentwicklung eines Vergleichsindex zu übertreffen. Um dieses Ziel zu erreichen, kauft und verkauft der Fondsmanager Wertpapiere nach eigenen Kriterien. Es werden somit aktive Anlageentscheidungen getroffen, um den Markt zu „schlagen“.

Ziel der Geldanlage
© STC Research

2.2 Anlagekosten

Die Kosten eines Indexfonds (ETF) sind in der Regel deutlich niedriger, als die eines klassischen Investmentfonds. Der sogenannte Ausgabeaufschlag fällt bei Indexfonds in der Regel nicht an. Auch die Verwaltungskosten fallen durch den Verzicht auf ein aktives Management bei Indexfonds in der Regel geringer aus. Einen Aufschluss über die laufenden Kosten eines Fonds gibt der sogenannte Total Expense Ratio (TER). Er gibt an, um wie viel Prozent die Kosten die jährliche Rendite mindern und wird daher auch als Gesamtkostenquote bezeichnet. Bei einem Indexfonds liegt diese etwa bei 0,1% - 0,5 % pro Jahr. Bei aktiv gemanagten Fonds fällt sie mit ca. 1,5 % pro Jahr meist deutlich höher aus. Nicht in der in der Gesamtkostenquote enthalten sind die Transaktionskosten. Diese fallen beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren an. Bei einem Indexfonds fallen diese allerdings nur bei einer Änderung der Indexzusammenstellung an.

Was ist ein Ausgabeaufschlag?" 

Der Ausgabeaufschlag beschreibt die Anschaffungskosten eines Investmentfonds. Bei einer Investition von 100,- € und einem Ausgabeaufschlag von 3 % erhalten Sie Fondsanteile im Wert von 97,- €. Es handelt sich dabei um einmalige Kosten. Für Sie gilt, je geringer der Ausgabeaufschlag, desto besser. Allerdings spielen die laufenden Kosten bei einer langfristigen Anlage eine weitaus wichtigere Rolle.

Kosten Investmentfondsvergleich
© STC Research

2.3 Fazit

ETF’s überzeugen insbesondere durch ihre niedrigen Kosten für den Anleger. Diese ergeben sich größtenteils aus den geringen laufenden Kosten, da auf ein aktives Management verzichtet wird. Darüber hinaus sind ETF’s sehr transparent. Der Anleger hat jederzeit die Möglichkeit, sich über die Zusammensetzung des zugrundeliegenden Index zu informieren und weiß somit auch, worin das eigene Geld investiert wird. Ebenso vorteilhaft für Anleger ist die gute Handelbarkeit und Flexibilität. Für die Indexfonds werden stets aktuelle Kauf- und Verkaufskurse gestellt, eine hohe Liquidität ist somit gewährleistet. Zusätzlich ergibt sich durch die Nachbildung eines Index eine große Anlagenstreuung. Das verringert das Risiko der Anlageform.

ETF's sind
  • kostengünstig
  • transparent
  • jederzeit handelbar
  • meist eine gute Risikostreuung

Da sich Indexfonds besonders für eine langfristige Geldanlage eignen, ist eine Kombination mit der betrieblichen Altersvorsorge oder fondsgebundenen Rentenversicherung oftmals sehr sinnvoll! So können Renditechancen mit einem überschaubaren Risiko kombiniert und somit eine gute Altersvorsorge gesichert werden.

Nicht jeder ETF ist gut! Auch Indexfonds können unverhältnismäßig hohe Kosten haben. Zusätzlich unterscheidet sich die Risikostreuung der Vergleichsindizes stark. Es ist daher wichtig, sich genau über die gewünschte Anlage zu informieren. STC hilft Ihnen gerne, das richtige Anlageprodukt für Sie zu finden.

3. Langfristig positive Wertentwicklung

Neben der Ausgestaltung des Produkts ist auch die Entwicklung der Aktienmärkte entscheidend, um über die Sinnhaftigkeit einer Investition zu entscheiden. Hier beispielhaft dargestellt ist der Weltaktienindex MSCI World. Er bildet die Wertentwicklung von mehr als 1.600 Unternehmen aus 23 Ländern ab. Enthalten sind darin große und mittelgroße Unternehmen. Es ist zu sehen, dass sich auch bei zwischenzeitlichen Verlusten eine langfristige Anlage durchaus lohnt. Für den Zeitraum von 1970 bis 2015 ergibt sich somit eine durchschnittliche jährliche Verzinsung von 7,8%. Dieser klare Aufwärtstrend des Index ist hier durch eine geschätzte Trendlinie dargestellt.

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© STC Research

Wichtig bei einer Investition in ETF’s ist ein langfristiger Anlagehorizont. Bei einer weiterhin positiven Entwicklung können dadurch kurzfristige Verlustzeiträume ausgeglichen werden.

4. Sind aktiv gemanagte Fonds erfolgreicher?

In der Regel nicht! Studien belegen, was viele Fondsmanager nicht wahrhaben möchten. So hat die Ratingagentur Standard & Poors festgestellt, dass 60 % der aktiv gemanagten Fonds über fünf Jahre nicht ihren Vergleichsindex übertreffen konnten. Dazu kommen weitaus höhere laufende Kosten durch das aktive Management. Um einen tatsächlichen Mehrwert für den Investor zu erwirtschaften, ist daher je nach Kostengestaltung ein starke Überperformance nötig. Für eine langfristige Anlage ist daher ein passiv gemanagter ETF meist sinnvoller.

5. Kontakt

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