Sind Sie eher ein hortender Hamster oder doch der lockere Verteiler? Halten Sie sich lieber alle Varianten bis zum Schluss offen oder vermeiden Sie das Thema Altersvorsorge so gut es geht? Wie Sie mit Ihrer eigenen Vorsorge umgehen, beschreibt die eigene Persönlichkeit. Wahrscheinlich werden Sie sich in einem der sechs folgenden Vorsorgetypen wiederfinden. Was die verschiedenen Typen ausmacht und wieso wir uns im Allgemeinen ungern mit der Altersvorsorge beschäftigen, zeigt Ihnen STC.
Die Altersvorsorge ist ein Thema mit der sich die wenigsten Menschen gerne beschäftigen. Wer sich mit dem Älterwerden auseinandersetzt, der setzt sich gleichzeitig mit der eigenen Sterblichkeit, Verlust von Vitalität und Mobilität auseinander. Unangenehme Themen, mit denen besonders junge Menschen nichts zu tun haben möchten. Gleichzeitig ist das Vertrauen in die Sicherheit der Banken und Versicherungen spätestens mit der Finanzkrise stark angeschlagen und eine Entscheidung wird aufgrund dieser Unsicherheit gerne aufgeschoben. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass der Renteneintritt ja „erst in 30 Jahren“ ansteht und bis dahin ja „noch viel Zeit“ ist.
Wichtig ist es, sich trotzdem mit dem Thema zu beschäftigen! In der aktuellen Rentensituation ist eine zusätzliche Altersvorsorge nicht mehr wegzudenken. Je nach Versorgungstyp, Einkommen und Alter unterscheiden sich dabei die persönlichen Bedürfnisse stark. Es ist also notwendig, sich gut beraten zu lassen und nicht wahllos Geld in unpassende Produkte zu investieren. STC steht Ihnen dafür gerne zur Seite.
Wie gehen Sie mit dem Thema Altersvorsorge um? In einer Studie des deutschen Instituts für Altersvorsorge ließen sich sechs Typologien ausmachen. Je nach Umgang mit der Thematik konnten so die Teilnehmer einer dieser Kategorien zugeordnet werden. Die typischen Umgangsformen mit dem Thema lassen sich beschreiben als hortender Hamster (26 %), getriebener Jongleur (7 %), planvoller Umschichter (26 %), sorgloser Ignorierer (13 %), abwartender Angst-Hase (12 %) und lockerer Verteiler (11 %).
26 % der Befragten wurden der Kategorie „hortende Hamster“ zugeordnet. Dieser Vorsorgetyp legt besonders viel Wert auf das Ansammeln und ist stolz auf seinen Besitz. Auch bei einem bereits hohen angesparten Vermögen besteht eine ständige Angst des Verlusts. Für andere wirkt ein „Hamsterer“ durch das starke Ansammeln oftmals geizig. Bei der Produktwahl zur Altersvorsorge legt dieser Typ viel Wert auf klare Vorteile und staatliche Förderungen (z.B. Riester-Rente, Betriebsrente etc.). Auch im Konsum werden gerne Sonderangebote und Mengenrabatte genutzt, um Geld zu sparen und nicht zu verschwenden.
Nur 7 % der Befragten wurden dem Typus „getriebener Jongleur“ zugeordnet, wobei festzustellen war, dass eindeutig mehr Männer dieser Form angehören (58,6 %). Sie werden auch als „Spielertypen“ beschrieben. Immer auf der Suche nach etwas Neuem „jonglieren“ sie mit unterschiedlichen Geldanlagen. Diese überaktive Vorsorge wird besonders für den Beweis gegenüber Dritten und sich selbst genutzt, dass viel für die Altersvorsorge getan wird. Allerdings bleibt der Antrieb immer bestehen, denn für „Jongleure“ ist die vorhandene Vorsorge nie ausreichend. Produkte, die häufig von getriebenen Jongleuren gewählt werden sind beispielsweise:
Mit 26 % ist der „planvolle Umschichter“ mit dem „hortenden Hamster“ die weitverbreitetste Typologie. Seine Altersvorsorge ist sehr organisiert und richtet sich nach der jeweiligen Lebensphase. Neue Lebensphase heißt meist ein komplettes Umschichten der Vorsorge. Beispielsweise wird zuerst Geld angespart, um in der nächsten Phase eine Immobilie zu erwerben und abzubezahlen. Die Produktauswahl ist daher auch immer klar durchdacht und an die aktuelle Situation angepasst. Häufig gewählte Produkte sind
Als „sorglose Ignorierer“ konnten 13% der Personen beschrieben werden. Wie der Name schon deutlich macht, beschäftigt sich diese Gruppe ungern oder gar nicht mit dem Thema Altersvorsorge. Dieser Typ Mensch besitzt ein ausgeprägtes Freiheitsbedürfnis, legt viel Wert auf Mobilität und liebt es, viel zu reisen. Die Vorsorge hingegen wird oftmals einfach ausgeblendet. Leben im Hier und Jetzt, anstatt sich Sorgen um das Alter zu machen. Vorrangig genutzte Altersvorsorgeprodukte der „sorglosen Ignorierer“ sind beispielsweise
12 % konnten der Kategorie „abwartender Angst-Hase“ zugeordnet werden. Dieser Typ ist ängstlich und wenig entscheidungsfreudig bei Fragen zum Thema Altersvorsorge. Passende Produkte werden stets gesucht (besonders durch Vorschläge von außen), eine tatsächliche Entscheidung bleibt allerdings meist aus. Stattdessen werden Produkte durch viele kritischen Fragen verkompliziert. Eine tatsächliche Sorge vor dem Alter besteht allerdings meist nicht, da sich eine Vielzahl von Optionen offengehalten wird. Langfristige Verträge wie eine Riester-Rente oder ein Bausparvertrag werden daher meist nicht genutzt, frei verfügbares Geld landet dagegen eher auf dem Girokonto, denn dort ist es jederzeit abrufbar, falls sich dann doch mal entschieden werden sollte.
Als „lockere Verteiler“ wurden 11 % der Befragten eingeschätzt. Die Altersvorsorge dieser Gruppe wird wie bei einem Eichhörnchen auf viele verschiedene Depots verteilt. Diese geraten teilweise in Vergessenheit und bei der Wiederentdeckung dieser unerwarteten Reichtümer ergibt sich unerwartete Freude. Zusätzlich hat der „lockere Verteiler“ durch diese unerwarteten Entdeckungen oftmals ein überschätztes Gefühl der Sicherheit in Bezug auf die eigene Altersvorsorge. Diese Art der Altersvorsorge wird daher oftmals als entspannt wahrgenommen, denn bis ins Alter besteht die Hoffnung, immer wieder vergessene Depots zu entdecken. Produkte, die für diese vielfältige Altersvorsorge genutzt werden, sind bei beispielsweise
Das heißt, nicht allein der finanziell mögliche Gewinn ist ausschlaggebend für die Wahl des passenden Altersvorsorgeprodukts. Mögliche Produkte, die auch eine psychologische Rendite gewährleisten können, sind beispielsweise Kapitallebensversicherungen, die nach einem Abschluss wieder vergessen werden oder kurzfristigere Produkte wie Tagesgeldkonten und Sparbücher. Ebenfalls beliebt sind Produkte, die staatliche „Geschenke“ beinhalten, wie die Basisrente/ Rürup-Rente und Riester-Rente. Auch der Besitz einer Immobilie hat neben den rein finanziellen Vorteilen (Wertschaffung, Miteinsparungen) wichtige psychologische Effekte. So wird es grundsätzlich als angenehm empfunden, frei in der Gestaltung der „eigenen vier Wände“ zu sein. Zusätzlich bietet das eigene Haus vielen Menschen im Alter eine „ewige Aufgabe“ nach dem Renteneintritt.
Sie möchten für Ihr Alter vorsorgen oder haben Fragen zu diesem Thema? Dann füllen Sie einfach das folgende Kontaktformular aus.