Sophie Schimansky ist Börsenkorrespondentin an der Wall Street und berichtet live aus New York. In ihrem Podcast „Wall Street Weekly“ befasst sie sich mit den Themen, die „Börsianer“ und Anleger bewegt.
In diesem Interview erzählt sie uns von der aktuellen Situation der USA, wie Amerika auf Deutschland und die EU guckt, und wie es um die Präsidentschaftswahl am 3. November 2020 steht. Desweiteren gehen wir auch auf das Verständniss von Aktien, der Länder USA und Deutschland, ein.
Höre dir das gesamte Gespräch mit Sophie Schimansky auf unserem Spotify-Kanal an.
Ich habe in der Pandemie angefangen noch mehr über New York und das Politische zu reden, da ich den Eindruck hatte, dass es viele Menschn interessiert. Der Schwerpunkt des Podcasts liegt allerdings auf der Berichterstattung der Börse, Wirtschaftspolitik und ich versuche die breiteren Zusammenhänge zu erklären. Für diese Folgen nehme ich mir selbstverständlich auch mehr Zeit. Ich nehme auch Folgen zu ganz klassischen Anlegerthemen, einzelne Rohstoffe, wie dem Öl- und Goldpreis auf, und berichte über spanende Unternehmen wie z.B. Nikola Corporation
Es ist meine Leidenschaft für das Thema an sich und das Gefühl, dass ich gerne noch mehr erklären würde. Daher sind die Themen auch so breit aufgestellt. Ich habe oft den Eindruck, dass Themen nicht in ihrer Gänze dargestellt werden. Zudem finde ich es spannend Hintergründe zu erklären und zu bilden. Des Weiteren gehe ich auf Themen ein, die meiner Meinung nach vernachlässigt werden, obwohl sie wichtig und zeitgemäß sind. Damit möchte ich eine andere Perspektive aufzeigen.
Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Das kann ein Paul Krugman sein, welcher ein sehr intelligenter und faszinierender Mensch ist. Darüber hinaus CEOs von innovativen Unternehmen. Da fällt mir sofort Elon Musk ein. Die Komponente, was ist das für ein Mensch, wer macht solche waghalsigen Manöver, wer legt sich so oft mit dem Status Quo an, spielt dabei eine große Rolle. Zudem würde ich gerne auch mit Menschen wie Janet Yellen, die ehemalige Chefin der amerikanischen Notenbank, ein Interview führen.
Das ist die Frage, die ich persönlich als Deutsche in den amerikanischen Staaten, sehr interessant finde. Die US-Amerikaner haben großen Respekt und viel Bewunderung, für die klare und teilweise harte Hand von Angela Merke. Zudem gibt es immer noch eine Ehrfurcht für die deutschen Autobauer. Was die Innovation jedoch vielleicht gebremst hat ist, dass es wenige Technologie-Unternehmen gibt. Diese Technologie-Unternehmen werden jedoch als ein Maß gesehen, dass die Qualität in einem Land aufrecht erhält.
Außerdem glaube ich, dass hier wenig Verständnis dafür herrscht, was die EU insgesamt eigentlich macht. Im Sinne von Deutschland als sehr starken Mitspieler, der von der EU eigentlich nur ausgenutzt wird. Es gibt eine Unverständnis für die Solidarität, für die Idee der Union. Das hat jedoch wiederum etwas mit der amerikanische Selbstverständnis zu tun.
Das finde ich eine sehr gute Frage, weil es gerade so aktuell ist. Auf jeden Fall sehe ich hier weibliche Spielerinnen in der zweiten Reihe. Joe Biden hat gesagt, dass er mit einer weiblichen Vizepräsidentin die Kandidatur angeht. Dies hat einen großen Einfluss bei Joe Biden. Es stehen mehrere Namen zur Auswahl, ob das jetzt Kamela Harris ist oder Elizabeth Warren. Elizabeth Warren hat große Auswirkungen auf die Frage, ob die Wirtschaft sich auf Joe Biden einlässt. Von ihr stammt die Idee, dass sie die Technologie-Unternehmen zerschlagen möchte.
Ich glaube, dass, aus gegebenen Umständen, die Innovation aus der Pharma-Branche kommen wird. Der größte Einfluss, den man gerade als Unternehmen haben kann, ist eine Behandlungsmöglichkeit gegen das Virus. Da dort auch bei allen das größte Interesse liegt. Bei den Finanzmärken, gibt es gerade wenig, was kurstreibender ist, als das Versprechen: „Wir haben den Impfstoff“.