stc makler logo
Kontakt
stc makler logo
Kontakt

Arten von Investments

Finanz-Basics: Welche Arten von Investments gibt es?
STC
Stand: 
September 30, 2018
-
5 min
lesen

Aktien, Anleihen, Rendite – die Welt der Kapitalanlagen ist groß und kompliziert. Wer investieren will – z.B. als Altersvorsorge – sieht sich oftmals mit mehr Informationen konfrontiert, als sich auf einmal verarbeiten lassen. Damit Sie sich im Begriffsdschungel zurechtfinden, hat STC die wichtigsten Infos für Börseneinsteiger zusammengestellt.

1. Was bedeutet eigentlich investieren?

Zunächst einmal bedeutet investieren: Ich setze jetzt einen Teil meines Besitzes ein, um zu einem späteren Zeitpunkt etwas wertvolleres zurückzubekommen. Das bedeutet, jede Anschaffung von z.B. Material, die ein Handwerker macht, ist eine Investition: Der Preis, den der Handwerker für das Material bezahlt, soll durch den Gewinn, den er beim Verkauf macht, ausgeglichen und übertroffen werden.

Doch Investitionen müssen nichts mit konkreten Materialien zu tun haben – sie können auch auf schlichten Absprachen beruhen. Will der Handwerker seinen Betrieb vergrößern und die Kosten übersteigen das, was er selbst finanziell leisten kann, so könnte er z.B. jemanden bitten, in ihn zu investieren: Ein Geldgeber zahlt für die Betriebsvergrößerung vorab. Sobald der neue Betrieb das Geld wieder einnimmt, zahlt unser Handwerker den Kredit mit Zinsen zurück. Der Geldgeber hat also einen bestimmten Betrag eingesetzt und erhält einen höheren Betrag zurück.

An dieser Stelle wird bereits das Risiko deutlich, das mit Investitionen einhergeht: Geht etwas schief – ist das Material minderwertig, der neue Betriebsstandort ist nicht gut oder es entstehen unerwartete Kosten – kann es passieren, dass die erhofften Gewinne ausbleiben. In diesem Fall bekommt der Investor sein Geld vielleicht nur teilweise oder gar nicht zurück. Daher ist es so wichtig, genau zu wissen, in was man investiert – und wie viel Risiko man zu tragen bereit ist.

2. Investments auf dem modernen Finanzmarkt

Natürlich sind die obigen Beispiele plakativ. Auf dem modernen Kapitalmarkt passiert es vergleichsweise selten, dass Investoren sich direkt mit Betrieben absprechen, um Geld anzulegen. Stattdessen gibt es organisierte Systeme, die den Handel mit Anlagen regeln. Da es viele verschiedene Arten gibt, Geld anzulegen, sind diese in Anlageklassen unterteilt. Die wichtigsten Anlageklassen, die auch für Erstanleger interessant sind, sind:

2.1 Aktien

Wer eine Aktie erwirbt, wird damit Teilbesitzer (= Aktionär) des Unternehmens, das die Aktie ausgestellt hat (= der Aktiengesellschaft). Das bedeutet, dass Aktionäre bestimmte Rechte am Unternehmen selbst haben:

Mitbestimmungsrecht

Auf der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft dürfen die Aktionäre darüber abstimmen, wer in den Aufsichtsrat gewählt wird. Zudem werden hier Entscheidungen darüber getroffen, wie die erwirtschafteten Gewinne des Unternehmens genutzt werden. Sogenannte Vorzugsaktienzahlen meist höhere Dividenden; im Gegenzug gibt der Aktionär sein Stimmrecht auf. 

Gewinnbeteiligung – Dividende

Je nachdem, wie die Hauptversammlung entscheidet, werden die Aktionäre jährlich am Gewinn des Unternehmens beteiligt. Werden Dividenden ausgeschüttet, erhält also jeder Aktionär einen Geldbetrag, ohne die Aktie zu verkaufen. Es ist allerdings auch möglich, dass die Hauptversammlung entscheidet, den Gewinn nicht auszuzahlen, sondern wieder in die Entwicklung des Unternehmens zu investieren. 

Abgesehen von der Dividende liegt das Gewinnpotential beim Anlegen in Aktien in den Kursschwankungen: Eine Aktie kann – abhängig von Angebot und Nachfrage – mal mehr, mal weniger wert sein. Ein Investor kann also eine Aktie für 100€ kaufen und zu einem späteren Zeitpunkt für das Doppelte verkaufen – ein Gewinn von 100%.

In diesem Prinzip liegt natürlich auch das Risiko von Aktien: Sinkt eine Aktie im Kurs, so kann der Verkauf auch ein Verlustgeschäft bedeuten.

2.2 Anleihen

Das Anleihen ist eine andere Möglichkeit für Unternehmen oder Organisationen, an Kapital zu kommen. Der Name ist Programm: Anleger leihen einer Organisation Geld im Austausch gegen das Versprechen, es zu einem festgelegten, zukünftigen Zeitpunkt mit Zinsen zurückzuerhalten. Meist zahlen die ausgebenden Organisationen bereits während der Laufzeit feste Zinsbeträge an die Investoren. In Deutschland ist die häufigste Form das Öffentliche Anleihen. Dieses wird von der öffentlichen Hand ausgegeben; hierunter fallen u.a. Staatsanleihen.

Allgemein gelten Anleihen als sichere Kapitalanlage: Zwar ist die Rendite in aller Regel geringer als bei Aktien, dafür ist das Risiko, Verlust zu machen, nahezu ausgeräumt.

Eine übersichtliche Erklärung zum Unterschied zwischen Aktien (stocks) und Anleihen (bonds) bietet das folgende Video:

https://www.youtube.com/watch?v=hCzIcS_xPiQ

2.3 Immobilien

Immobilien sind eine sehr attraktive Geldanlage aus verschiedenen Gründen: Zum einen ist es attraktiv für viele Anleger, etwas „reales“ zu besitzen anstelle von Wertpapieren. Hinzu kommt der Traum vom Eigenheim, der viele Menschen motiviert, eine Immobilie zur Selbstnutzung zu erstehen. Auch Immobilien, die nach dem Erwerb vermietet werden, versprechen regelmäßige Mieteinnahmen und somit eine relativ sichere Rendite. Dennoch ist auch das Investieren in Immobilien nichts, was Sie auf die leichte Schulter nehmen sollten: Mieteinnahmen müssen versteuert, Reparaturen und Instandhaltung finanziert werden, und der demografische Wandel kann zu Wertabfall führen, wenn Sie z.B. eine Immobilie in einer Stadt besitzen, die an Bevölkerungsschwund leidet. Sie sollten eventuelle Kosten und Gewinne also immer möglichst weit in die Zukunft denken, bevor Sie eine Entscheidung treffen.

3. Möglichkeiten für Erstanleger

Es ist nicht unbedingt ratsam, als „Einsteiger“ direkt in Wertpapiere zu investieren: Anschaffungskosten können hoch, der Zeitaufwand groß sein. Zudem ist es immer gut, über ein möglichst vielseitiges Portfolio zu verfügen – auf diese Art können Anlagen, die höher im Kurs stehen, eventuelle Abfälle ausgleichen. Ganz davon abgesehen sollten Sie sie Möglichkeit in Anspruch nehmen, von der Erfahrung und dem Know-how Anderer zu profitieren. Dies geht z.B. durch eine professionelle Vermögensberatung (siehe unten); es gibt aber auch Anlagemöglichkeiten, die gerade für Investoren geeignet sind, die nicht in Vollzeit spekulieren wollen, sondern lediglich eine stabile Investition suchen, z.B. für den Ruhestand.

3.1 Investmentfonds

Investmentfonds sind eine Möglichkeit für Anleger, „gemeinsam“ zu investieren: eine Investmentgesellschaft gibt an Investoren Anteilscheine aus und investiert deren Geld in Aktien, Anleihen oder Immobilien. Die Vorteile für die Anleger ergeben sich aus dem gemeinsamen Investieren: So lässt sich schon für vergleichsweise kleines Geld ein diverses Portfolio anlegen; zudem verfügen Investmentmanager, die über einen Fonds wachen, über langjährige Erfahrung und können so das Risiko für Erstanleger minimieren.

By BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. Frankfurt. Original uploader: de:User:BVIFrankfurt [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0), CC BY-SA 3.0 de (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons

Fonds können aktiv oder passiv gemanagt werden: Aktives Management bedeutet, dass es ein Fondsmanager gibt, der sämtliche Investmententscheidungen trifft. Beim passiven Management ist der Wert des Fonds an einen Basiswert, z.B. den DAX, gekoppelt. Eine der beliebtesten Formen der passiv gemanagten Fonds sind börsengehandelte Indexfonds (ETFs). Mehr zu ETFs finden Sie hier.

3.2 Vermögenswirksame Leistungen

Vermögenswirksame Leistungen sind Leistungen, die Arbeitnehmer von Arbeitgebern in Anspruch nehmen können, sofern dies im Arbeits- oder Tarifvertrag festgehalten ist. Hierzu schließt der Arbeitnehmer einen Sparvertrag mit einem Anbieter ab – z.B. einen Bausparvertrag – und legt diesen dem Arbeitgeber vor, welcher dann direkt in die entsprechende Kasse einzahlt. Da die Leistungen versteuert werden müssen, reduziert sich so das Nettogehalt des Arbeitnehmers ein wenig. Allerdings gibt es zahlreiche staatliche Förderungen, die es Arbeitnehmern ermöglichen sollen, auf diese Art und Weise für den Ruhestand zu sparen.

4. Ihre Vermögensberatung

Sind Sie Erstanleger und suchen nach einem vertrauenswürdigen Partner, der Sie in Vermögensfragen berät und Kontakte zu vielfältigen Bank- und Rechtsberatern unterhält, sodass keine Fragen offenbleiben? Bei STC legen wir größten Wert darauf, die Wünsche und individuellen Vorstellungen unserer Kunden zu respektieren. Kontaktieren Sie uns! Per E-Mail, Telefon oder einfach, indem Sie das untenstehende Kontaktformular ausfüllen – unverbindlich und kostenlos.

STC Versicherungsmakler
Schreiben Sie uns Ihre Nachricht und Sie erhalten innerhalb von 24 Stunden eine Antwort von uns.
02663 97995-0
info@stc-makler.de
Kontakt aufnehmen

Ihr Ansprechpartner, vor allem im Schadenfall

Wir von STC wissen, dass Ihre Zeit ein wertvolles Gut ist und nicht in aufwendigen Diskussionen mit Versicherungsunternehmen verbraucht werden sollte. Als alleiniger Ansprechpartner übernehmen wir daher sämtliche Bearbeitungsschritte im Versicherungsmanagement und verhandeln Konditionen, Rahmenverträge sowie gesonderte Klauseln, sodass Sie sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren können.
7.500 zufriedene Kunden
juristisches Know-How
ortsunabhängige Beratung

Wir unterstützen Sie in allen Lebenslagen

Sicher - Transparent - Clever
Zum Kontaktformular
© only_kim, stock.adobe.com
© 2014-2024 STC GmbH
magnifiercrossmenuCookie Consent mit Real Cookie Banner