In der digitalen Welt sind IT-Dienstleister unverzichtbar – doch mit ihrer Arbeit gehen auch erhebliche Risiken einher. Ein kleiner Programmierfehler, ein Datenverlust oder eine Verzögerung bei der Softwareentwicklung kann schnell zu hohen Schadensersatzforderungen führen. Ohne die richtige Absicherung können solche Vorfälle existenzbedrohend sein. Eine Berufshaftpflichtversicherung für IT-Dienstleister schützt vor finanziellen Verlusten und bietet Sicherheit bei rechtlichen Auseinandersetzungen.
In diesem Beitrag erfährst du, warum eine Berufshaftpflicht für IT-Dienstleister essenziell ist, welche Risiken sie abdeckt und worauf du bei der Wahl der richtigen Versicherung achten solltest.
Vermögensschäden gehören zu den häufigsten Risiken in der IT-Branche. Fehlerhafte Software, Datenverluste oder Systemausfälle können Kunden hohe finanzielle Einbußen verursachen. Die Berufshaftpflicht übernimmt die Kosten, wenn du für solche Schäden haftbar gemacht wirst.
Beispiele für Vermögensschäden:
Besonders der Verlust von Daten ist für viele Unternehmen ein kritisches Risiko. Eine in Deutschland durchgeführte Umfrage unter IT-Verantwortlichen im Jahr 2020 ergab, dass 76 Prozent der Befragten den Verlust von Daten als sehr bzw. eher kritisch für ihr Unternehmen einschätzten. Auch Verzögerungsschäden stellen eine erhebliche Gefahr dar: 41 Prozent der IT-Dienstleister bewerten Verzögerungsschäden als sehr bzw. eher kritisch, obwohl laut einer Hiscox-Analyse genau diese Schäden die häufigste Ursache für IT-Schadensfälle sind. Hier zur gelangen Sie zur Statista Auswertung
Ohne eine IT-Berufshaftpflichtversicherung können solche Vorfälle schnell existenzbedrohend werden. Die Versicherung übernimmt nicht nur die entstandenen Kosten, sondern schützt auch vor rechtlichen Auseinandersetzungen.
Neben Vermögensschäden kann es in bestimmten Fällen auch zu Sach- oder Personenschäden kommen. Diese sind zwar im IT-Bereich seltener, können aber hohe Kosten verursachen.
Beispiele für Sach- und Personenschäden:
Die Berufshaftpflicht deckt solche Schäden ab und schützt dich vor hohen Forderungen.
Nicht jede Forderung eines Kunden ist gerechtfertigt. Manchmal wirst du zu Unrecht für einen Schaden verantwortlich gemacht. Hier greift der passive Rechtsschutz der IT-Haftpflichtversicherung.
Leistungen des passiven Rechtsschutzes:
Diese Absicherung schützt dich vor teuren Rechtsstreitigkeiten und gibt dir Sicherheit im geschäftlichen Alltag.
Cyber-Angriffe und Datenschutzverletzungen sind für IT-Dienstleister ein großes Risiko. Nicht jede Berufshaftpflicht für IT-Dienstleister deckt diese Gefahren automatisch ab. Ein zusätzlicher Cyber-Versicherungsschutz kann jedoch sinnvoll sein.
Welche Cyber-Risiken können abgedeckt werden?
Mit einer entsprechenden Erweiterung schützt du dich vor hohen Kosten und rechtlichen Konsequenzen im Falle eines Cyber-Vorfalls.
Die Deckungssumme gibt an, bis zu welchem Betrag deine IT-Berufshaftpflicht Schäden übernimmt. Eine zu niedrige Summe kann riskant sein, denn große IT-Projekte oder Datenschutzverstöße können schnell hohe Kosten verursachen.
Empfohlene Deckungssummen für IT-Dienstleister:
Die Selbstbeteiligung reduziert deine Versicherungsprämie, bedeutet aber, dass du kleinere Schäden selbst tragen musst. Hier gilt: Eine moderate Selbstbeteiligung von 500 bis 1.000 € kann sich lohnen, um die Beiträge zu senken.
✅ Tipp: Achte auf eine ausreichend hohe Deckungssumme, besonders wenn du mit sensiblen Daten oder großen Kundenprojekten arbeitest.
Nicht jeder IT-Dienstleister hat die gleichen Risiken. Eine IT-Versicherung sollte genau zu deiner Tätigkeit passen. Prüfe daher, ob dein Tarif alle wichtigen Bereiche abdeckt.
Typische Tätigkeitsbereiche in der IT-Berufshaftpflicht:
Manche Versicherungen schließen bestimmte Tätigkeiten aus oder verlangen einen Aufpreis für spezielle Dienstleistungen. Daher ist es wichtig, eine individuelle Anpassung vorzunehmen.
✅ Tipp: Stelle sicher, dass dein kompletter Tätigkeitsbereich versichert ist, damit keine Versicherungslücken entstehen.
Viele IT-Dienstleister haben Kunden im Ausland oder arbeiten für internationale Unternehmen. Doch nicht jede IT-Haftpflichtversicherung bietet weltweiten Schutz.
Darauf solltest du achten:
✅ Tipp: Falls du internationale Kunden hast, achte auf eine weltweite Deckung oder zumindest auf einen erweiterten Schutz für bestimmte Länder.
Beide Versicherungen schützen vor Haftungsrisiken, aber mit unterschiedlichen Schwerpunkten:
Merkmal | Berufshaftpflicht für IT-Dienstleister | Betriebshaftpflicht |
---|---|---|
Schutz bei Vermögensschäden | ✅ Ja – z. B. durch fehlerhafte Software oder Datenverlust | ❌ Nein |
Sach- und Personenschäden | ✅ In manchen Tarifen enthalten, aber nicht der Fokus | ✅ Ja – z. B. Schäden durch defekte Geräte |
Absicherung für Beratungsfehler | ✅ Ja – schützt IT-Consultants, Berater & Freelancer | ❌ Nein |
Absicherung für Cyber-Risiken | ✅ Möglich – oft als Zusatzbaustein | ❌ Nein |
Geeignet für | IT-Dienstleister, Entwickler, Berater, Agenturen | Unternehmen mit physischen Risiken (z. B. Handwerk, Gastronomie) |
Kurz gesagt: Die Berufshaftpflicht für IT-Dienstleister schützt dich vor finanziellen Schäden, die durch Fehler in deiner Arbeit entstehen. Die Betriebshaftpflicht deckt hingegen Sach- und Personenschäden ab, die im Arbeitsumfeld entstehen – zum Beispiel, wenn ein Kunde in deinem Büro stolpert oder ein von dir geliefertes Gerät einen Brand verursacht.
✅ Tipp: IT-Freelancer und Unternehmen sollten in der Regel eine Berufshaftpflicht abschließen – eine Betriebshaftpflicht ist nur dann nötig, wenn Sach- oder Personenschäden ein Risiko darstellen.
In Deutschland gibt es keine gesetzliche Pflicht für IT-Dienstleister, eine Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen, doch die gesetzlichen Vorgaben zur Haftung und branchenspezifische Risiken machen eine solche Absicherung unerlässlich. Nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) haften IT-Dienstleister für Schäden, die durch Fehler in ihrer Arbeit, wie z. B. Softwarefehler, Datenschutzverletzungen oder falsche Beratungen, entstehen. Insbesondere die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) stellt hohe Anforderungen an den Umgang mit personenbezogenen Daten, wobei Verstöße zu hohen Bußgeldern führen können. IT-Dienstleister stehen daher vor speziellen Risiken wie Cyber-Risiken, Softwarefehlern und Beratungsfehlern, die ohne entsprechende Versicherung zu erheblichen Schadensersatzforderungen führen können. Die IT-Berufshaftpflichtversicherung schützt vor diesen Risiken und bietet speziell auf die Branche zugeschnittene Deckungen, wie etwa die Abwehr unberechtigter Ansprüche und die Absicherung gegen Cyber-Angriffe und Datenschutzverstöße.
Die Kosten der Berufshaftpflichtversicherung variieren je nach verschiedenen Faktoren, die sowohl die Risiken für IT-Freelancer als auch die Anforderungen deines Unternehmens widerspiegeln. Die wichtigsten Faktoren, die den Beitrag beeinflussen, sind:
Die Kosten einer IT-Haftpflichtversicherung hängen von den oben genannten Faktoren ab. Um dir eine Vorstellung zu geben, haben wir eine beispielhafte Kostenübersicht für verschiedene IT-Dienstleister erstellt. Die folgenden Zahlen basieren auf groben Schätzungen und können je nach Anbieter und individuellen Umständen variieren.
IT-Berater (Freelancer) | 1 | Bis 100.000 € | 1.000.000 € | 250 € – 500 € |
Softwareentwickler (Kleinunternehmen) | 5 | Bis 500.000 € | 2.000.000 € | 800 € – 1.500 € |
IT-Service (mittelständisches Unternehmen) | 20 | Bis 1.000.000 € | 5.000.000 € | 2.000 € – 3.500 € |
Cyber-Sicherheitsberater | 1 | Bis 100.000 € | 1.000.000 € | 300 € – 600 € |
Hinweis: Diese Preise sind nur Schätzungen. Die tatsächlichen Kosten können je nach Versicherer, Umfang des Schutzes und weiteren Faktoren variieren.
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Dank dieser besonderen Vorteile stellt STC Versicherungsmakler sicher, dass IT-Dienstleister bestmöglich abgesichert sind, ohne unnötige Risiken einzugehen
Ja, eine Berufshaftpflichtversicherung lohnt sich für IT-Dienstleister. In der IT-Branche können Fehler schnell zu hohen Schadensersatzforderungen führen – sei es durch Softwarefehler, Datenschutzverstöße oder Cyber-Angriffe. Eine Berufshaftpflichtversicherung schützt vor den finanziellen Folgen dieser Risiken und bietet rechtliche Absicherung, wenn unberechtigte Ansprüche erhoben werden.
Gerade für IT-Freelancer, Berater und Unternehmen, die mit komplexen oder sensiblen Projekten arbeiten, ist der Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung unverzichtbar. Sie sorgt dafür, dass IT-Dienstleister im Falle eines Schadensfalls nicht allein mit den Kosten und rechtlichen Herausforderungen stehen.
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