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Künstlersozialkasse (KSK) und Private Krankenversicherung (PKV)

Befreiung, Zuschüsse und optimale Absicherung
Laura Meyer
Stand: 
Dezember 27, 2024
-
4 min
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Das Wichtigste in Kürze

Befreiung von der GKV möglich: KSK-Mitglieder können sich von der gesetzlichen Krankenversicherung befreien lassen und in die private Krankenversicherung (PKV) wechseln.
KSK-Zuschuss bleibt bestehen: Auch in der PKV übernimmt die KSK bis zu 50 % der Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge, bis zur Höchstgrenze der GKV.
Vorteile der PKV: Individuelle Leistungen, oft günstigere Beiträge für junge und gesunde Versicherte, sowie bessere Versorgung und schnellere Arzttermine machen die PKV attraktiv für Künstler und Publizisten.

Als selbstständiger Künstler oder Publizist genießen Sie dank der Künstlersozialkasse (KSK) viele Vorteile, insbesondere bei den Sozialversicherungen. Doch was, wenn Sie lieber eine private Krankenversicherung (PKV) abschließen möchten? Viele KSK-Mitglieder wissen nicht, dass sie trotz Wechsel in die PKV weiterhin den Zuschuss der KSK erhalten können. Als STC Versicherungsmakler erklären wir Ihnen, wie Sie sich von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) befreien lassen und wie Sie durch die Kombination von KSK und PKV Ihre Beiträge senken und bessere Leistungen erhalten.

Künstlersozialkasse (KSK) und Krankenversicherung: Der Grundgedanke

Die Künstlersozialkasse ermöglicht selbstständigen Künstlern und Publizisten den Zugang zur Sozialversicherung, ähnlich wie bei Angestellten. Die KSK übernimmt den Arbeitgeberanteil zur Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung. In der Regel sind KSK-Mitglieder gesetzlich krankenversichert und zahlen nur etwa die Hälfte der Beiträge.

Doch die GKV ist nicht die einzige Option. Künstler können sich für eine private Krankenversicherung entscheiden, sich von der GKV befreien lassen und weiterhin von den Zuschüssen der KSK profitieren.

Wie funktioniert die Kombination aus KSK und PKV?

  1. Befreiung von der GKV beantragen
    Wenn Sie in die PKV wechseln möchten, ist ein Antrag auf Befreiung von der GKV notwendig. Dieser Schritt erfolgt entweder direkt bei der Anmeldung in der KSK oder nachträglich. Nach der Befreiung ist ein Wechsel zurück in die GKV oft nicht mehr möglich, weshalb diese Entscheidung gut überlegt sein sollte.
  2. KSK-Zuschuss auch für die PKV
    Entscheiden Sie sich für eine private Krankenversicherung, bleibt der Zuschuss der KSK bestehen. Die KSK übernimmt bis zu 50 % Ihrer PKV-Beiträge, jedoch nur bis zur Höchstgrenze, die auch für gesetzlich Versicherte gilt. Das macht die PKV gerade für Künstler mit höheren Einkommen oder speziellen Leistungswünschen besonders attraktiv.
  3. Nachweis der PKV-Beiträge
    Damit Sie den Zuschuss erhalten, müssen Sie der KSK regelmäßig die Höhe Ihrer PKV-Beiträge nachweisen. Dies geschieht in der Regel einmal jährlich und ist unkompliziert.

Warum lohnt sich die PKV für Künstler und Publizisten?

  • Individuelle Leistungen: Im Gegensatz zur GKV bietet die PKV maßgeschneiderte Tarife. Sie können Leistungen wie Chefarztbehandlung, Einbettzimmer oder alternative Heilmethoden flexibel wählen.
  • Günstigere Beiträge: Vor allem für jüngere und gesunde Künstler kann die PKV deutlich günstiger sein, da die Beiträge einkommensunabhängig berechnet werden.
  • Bessere Versorgung: PKV-Mitglieder profitieren häufig von schnellerer Terminvergabe und bevorzugter Behandlung bei Fachärzten.
  • Langfristige Stabilität: Mit Tarifen, die Altersrückstellungen bilden, können die Beiträge im Alter stabil gehalten werden.
  • Finanzielle Unterstützung durch die KSK: Der Zuschuss der KSK reduziert die Kosten erheblich, sodass die PKV für viele KSK-Mitglieder eine attraktive Alternative ist.

Praktische Beispiele

Beispiel 1: Die Illustratorin Sarah (28 Jahre, gesund)
Sarah verdient als selbstständige Illustratorin 30.000 Euro im Jahr und ist über die KSK gesetzlich versichert. Ihre monatlichen GKV-Beiträge belaufen sich auf etwa 400 Euro, wovon die KSK 200 Euro übernimmt. Sarah möchte bessere Leistungen, z. B. alternative Heilmethoden und Zahnersatz, und entscheidet sich für die PKV.

  • Ihre PKV-Tarife kosten monatlich 300 Euro.
  • Die KSK übernimmt weiterhin 50 %, also 150 Euro.
  • Sarah spart monatlich 100 Euro im Vergleich zur GKV und genießt bessere Leistungen.

Beispiel 2: Der Musiker Tom (45 Jahre, Familie)
Tom ist Musiker und verdient 60.000 Euro im Jahr. Mit seiner Frau und zwei Kindern war er in der GKV familienversichert. Der Wechsel zur PKV hat für ihn einige Herausforderungen, da für jedes Familienmitglied ein separater Beitrag fällig wird.

  • Tom entscheidet sich für einen PKV-Tarif mit 600 Euro monatlich für sich und 400 Euro für die Familie.
  • Die KSK zahlt 300 Euro Zuschuss.
  • Er zahlt zwar höhere Beiträge, erhält aber umfassendere Leistungen und flexibleren Schutz.

Beispiel 3: Die Grafikdesignerin Anna (35 Jahre, mit chronischer Erkrankung)
Anna hat eine chronische Erkrankung und benötigt regelmäßig Medikamente und Behandlungen. Ihr GKV-Beitrag liegt bei 450 Euro, wobei die KSK 225 Euro übernimmt. Anna prüft den Wechsel zur PKV, entscheidet sich jedoch dagegen, da sie in der GKV besser abgesichert ist und dort keine Risikozuschläge zahlt.

Wichtige Überlegungen vor dem Wechsel in die PKV

  1. Bindung an die PKV
    Nach der Befreiung von der GKV können Sie in der Regel nicht wieder in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln. Daher sollten Sie die Entscheidung sorgfältig abwägen.
  2. Einkommensveränderungen
    Da die PKV-Beiträge einkommensunabhängig sind, bleibt der Beitrag auch bei einem geringeren Einkommen gleich. Dies kann bei finanziellen Schwankungen eine Herausforderung sein.
  3. Familienmitglieder
    Anders als in der GKV gibt es in der PKV keine kostenlose Familienversicherung. Für jedes Familienmitglied müssen separate Beiträge gezahlt werden.

Häufige Missverständnisse und Lösungen

Ein häufiger Irrtum ist, dass der Wechsel in die PKV automatisch mit höheren Kosten verbunden ist. Dabei sind die tatsächlichen Beiträge oft niedriger als erwartet, da der KSK-Zuschuss bis zur Beitragsbemessungsgrenze gilt. Ein weiteres Missverständnis betrifft die Nachweise für den Zuschuss. Hierbei reicht es in der Regel, den Versicherungsbeitrag einmal jährlich nachzuweisen, um die finanzielle Unterstützung zu sichern.

Unser Service als STC Versicherungsmakler

Wir von STC Versicherungsmakler unterstützen Künstler und Publizisten dabei, die optimale Lösung für ihre Krankenversicherung zu finden. Unser Service umfasst:

  • Beratung zur Befreiung von der GKV: Wir erklären Ihnen die Vor- und Nachteile des Wechsels in die PKV.
  • Vergleich von PKV-Tarifen: Wir finden den passenden Tarif, der Ihre individuellen Bedürfnisse und die Zuschüsse der KSK berücksichtigt.
  • Unterstützung bei der Abwicklung: Von der Antragstellung bis zum Nachweis der Beiträge bei der KSK übernehmen wir die Kommunikation mit allen Beteiligten.

Fazit: KSK und PKV – Vorteile clever nutzen

Die Kombination aus Künstlersozialkasse und privater Krankenversicherung bietet Ihnen die Möglichkeit, von erstklassigen Leistungen zu profitieren und gleichzeitig den Zuschuss der KSK zu nutzen. Der Wechsel in die PKV lohnt sich vor allem für Künstler und Publizisten, die Wert auf flexible und individuelle Gesundheitsleistungen legen.

Lassen Sie sich von uns beraten und finden Sie die optimale Absicherung für Ihre Zukunft! Kontaktieren Sie uns jetzt für ein unverbindliches Beratungsgespräch.

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